Täve 90* Tour

Eigentlich sollte es die „Täve 90 Tour“ werden…doch im vergangenen Jahr konnten wir unser Ehrenmitglied Gustav Adolf „Täve“ Schur aufgrund der Pandemie nicht entsprechend feiern. Nun feierte er in diesem Jahr seinen 91. Geburtstag.

„Er hat viel für den Verein getan und uns unterstützt, wo er nur konnte. Wir wollten etwas zurückgeben und ihn zum 90. Geburtstag auf der Insel ehren. Coronabedingt musste die Veranstaltung ausfallen. Mit der Vorpommern-Tour haben wir nun einen angemessenen Rahmen gefunden“, sagt Antje Coordt vom Verein.

Man könnte meinen, dass Täve seine Radschuhe inzwischen ängst an den Nagel gehängt hat. Doch weit gefehlt.  Nachdem er zuletzt vor vier Jahren als ältester Teilnehmer bei der Promi-Staffel für das Team KinderLachen009 beim Ironman 70.3 Rügen aktiv war, nahm er nun – zumindest teilweise – an der 1. Vorpommern-Tour teil. Die letzte Etappe dieser Tour führte auf die Insel Rügen. Genau diese Teilstrecke machten wir zu seinem Ehren zur „Täve 90* Tour“.

Die letzte Etappe der 5-tägigen Vorpommern-Tour führte am 23. Mai von Stralsund nach Sellin. Hier stieg „Täve“ Schur mit weiteren Vereinsmitgliedern und Unterstützern ins Rennen ein und fuhr zusammen mit den Teilnehmern bis nach Putbus. Wir wollten ihn natürlich gebührend willkommen heißen und planten einen Empfang unter anderem mit dem Landrat und dem Oberbürgermeister auf dem Stralsunder Marktplatz. Für die Weiterfahrt gab es aktionsbezogene Trikots. Am Marstall in Putbus wartetn bereits weitere Mitglieder des Vereins „KinderLachen009 Rügen“ mit einer kleinen Stärkung und die Bürgermeisterin für einen feierlichen Empfang.

Als der Tross Putbus erreichte, wurde die Hymne der Internationalen Friedensfahrt gespielt. Vor genau 70 Jahren hatte sich Täve zur Friedensfahrt 1952 in den Sattel geschwungen. In Empfang nahm ihn daher nun auch Reiner Rechenberger aus Eppendorf, der als Stimme der einstigen Friedensfahrt gilt.  Ein Gänsehautmoment.

„Die Friedensfahrt sollte damals nach dem Krieg die Menschen wieder zusammenbringen – das hat heute wieder eine ganz neue Bedeutung. Für uns muss es wichtig sein, aufeinander zuzugehen und miteinander zu leben“, sagt Antje Coordt.

Doch nicht nur der Empfang war eine Überraschug für Täve. Gemeinsam mit dem BUND und dem Radsportverein Tour d´Allee sollte noch ein Baum gepflanzt werden. Was passt da besser als eine Eiche, symbolisch auch Friedensbaum genannt? Die Eiche steht nun am Rand des Schlossparks und erinnert an die Erfolge des Friedensfahrtsiegers.

Täves trockener Kommentar: „Was die Leute sich alles einfallen lassen, das erstaunt mich immer wieder. Aber das Alter einer Eiche können wir Menschen leider nicht erreichen. Ich habe mir ja vorgenommen, mindestens 100 Jahre alt zu werden, da habe ich noch ein bisschen Zeit, hin und wieder mal die Gießkanne voll zu machen und 10 Liter Wasser vorbeizubringen.“
Wir nehmen Dich beim Wort!

 

Die Ostsee-Zeitung berichtete am 06.05.2022 und am 23.05.2022 (externer Inhalt).

 

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