Es erreichte uns ein Hilferuf einer Familie, die von unserem Verein über die Kinderkrebshilfe aus Greifswald gehört hatte.
Wir fuhren nach Stralsund und lernten eine ganz normale Familie kennen.
Vater, Mutter und drei Kinder. Der älteste Sohn Calvin, er geht seit dem Sommer zu Schule, und seine Zwillingsbrüder. Quirlig tobten sie umher, alles wollen sie erkunden und ausprobieren.
Erst auf den zweiten Blick fällt auf, dass Clark etwas kleiner und zarter, als sein Zwillingsbruder Cody ist. Trotzdem versucht er alles seinem Bruder nach zu machen. Auch hier merkt man, es gelingt nicht immer und Clark strauchelt schnell. Blitzschnell ist sein Papa da und fängt ihn auf. Stolz sagt der Vater: „Clark ist mehr Papakind und Cody mehr Mamakind“ und dann erzählen uns die Eltern uns von der schweren Geburt und über Clark.
Die Zwillinge kamen per Kaiserschnitt Ende des neunten Schwangerschaftsmonats zur Welt. Clark war etwas gelb, man ging von einer leichten Gelbsucht aus. In den nächsten Wochen nahm Cody normal an Gewicht zu. Clark zwar auch, aber sein Bauch wurde immer größer und dicker. Bei Untersuchungen stellte man fest, Clark hat ein Hepatoblastom, einen bösartigen Lebertumor, der hauptsächlich bei Säuglingen und Kleinkindern auftritt. An einem solchen Tumor erkranken in Mitteleuropa etwa zwei von 1 Million Kindern. Der Tumor war 15 cm groß. Die Ärzte machten den Eltern nicht viel Hoffnung.
Unser Gespräch ist den Zwillingen zu langweilig und sie gehen mit der Mutter ins Nachbarzimmer.
Der Vater zeigt uns Bilder von Clark vor und nach der Operation, von den Narben, die sich über den gesamten Oberkörper erstrecken. Dabei hat Tränen in den Augen und immer wieder versagt die Stimme.
Er erzählt, dass er alleine mit Clark nach München zur OP gefahren ist. Seine Frau kümmerte sich um die anderen beiden Kinder. Die OP war sieben Monate nach der Geburt der Zwillinge und es wurden der Tumor und ein Teil der Leber entfernt. Der Tumor hatte ein Gewicht von 1,5 Kilogramm. Vor der OP und auch danach wurde Clark mit Chemotherapie behandelt.
Mittlerweile sind die beiden Jungs wieder da und sofort merkt man, die Eltern sind hoch angespannt, der Blick ist ständig bei den Kleinen und besonders bei Clark. Wir merken, dass die Eltern unter andauerndem Stress stehen. Sie machen einen erschöpften Eindruck.
Die Eltern berichten uns, dass die Erkrankung von Clark zurzeit zum Stillstand gekommen ist. Dennoch haben sie schreckliche Angst, dass sich das wieder ändern könnte. Auch haben sie Angst vor den Schädigungen der Chemotherapie, die sich erst im Laufe der Jahre zeigen könnte.
Wir möchten der Familie helfen.
Ein Urlaub täte der Familie gut, aber dadurch, dass die Eltern lange Zeit nicht arbeiten konnten, ist die Finanzlage nicht gerade rosig.
Wir suchen nun Hilfe.
Vielleicht finden wir einen Sponsor, der der Familie eine Ferienwohnung oder auch einen Hotelaufenthalt spendiert.
Möchten Sie auch helfen? Etwas Taschengeld für den Urlaub benötigen wir auch noch.
Unser Konto: DE49 1309 1054 0003 3666 69
Stichwort: Clark
Ein aktueller Nachtrag: „KinderLachen“ hat es geschafft! Anfang März 2016 konnten wir der Familie um Clark einen Herzenswunsch erfüllen und ihnen einen Kurzurlaub ermöglichen.