Einzelschicksale aus 2024

Weitere Spende für Lio

600 Euro Spende für schwer erkrankten Jungen

Das diesjährige Oldtimertreffen in Buschvitz, das traditionell im September stattfindet, war ein voller Erfolg. Viele Besucher kamen zum Fest – und ließen für einen wohltätigen Zweck auch viel Geld da. Gesammelt wurde für den Rügener Verein „KinderLachen009 Rügen“, speziell für den Jungen Lio, der noch vor seinem dritten Geburtstag die Diagnose Hirntumor bekam.

Quelle: Ostsee-Zeitung

 

Lio – „Ein Kämpfer“ mit Hirntumor

Lio ist drei Jahre alt – und hat schon mehr durchgemacht als viele in einem ganzen Leben. Der kleine Junge aus Putbus kämpft seit über einem Jahr gegen einen Hirntumor. In diesem Jahr erlitt er zudem einen Schlaganfall. Es ist ein Schicksal, das nicht nur emotional schwer wiegt, sondern auch für die junge Familie zur finanziellen Herausforderung wurde. Doch auf Rügen rücken Menschen zusammen – und zeigen, was echte Solidarität bedeutet.

Ein schwerer Weg beginnt

Alles begann im vergangenen Jahr, als Lio plötzlich häufig erbrach. Zunächst vermuteten Ärzte eine harmlose Ursache – vielleicht eine Magen-Darm-Infektion oder Verstopfung. Doch die Beschwerden hielten an. Als Lio schließlich auf seinen Kopf zeigte und „Aua, aua“ sagte, war seiner Mutter Stefanie klar: Es steckt etwas Ernstes dahinter. Am Pfingstsonntag brachte sie ihren Sohn ins Sana Krankenhaus in Bergen. Es folgte eine Odyssee durch Kliniken – von Greifswald über Berlin bis in eine Spezialklinik nach Essen. Dort dann die Diagnose: Hirntumor.

Lio musste mehrere Operationen, eine Chemotherapie, 30 Bestrahlungen und zahlreiche MRTs überstehen. Eine Tortur für einen so jungen Menschen – und auch für seine Familie, die ihn auf jedem Schritt begleitete.

Ein Rückschlag nach der Hoffnung

Im März 2024 war die letzte Chemotherapie geschafft. Die Familie schöpfte Hoffnung. Doch nur wenige Monate später, Ende Juni, verschlechterte sich Lios Zustand erneut rapide. Er litt unter Herzrasen, wurde starr, reagierte nicht mehr. Untersuchungen brachten zunächst keine Ergebnisse. Zwei Tage nach einer Entlassung erlitt Lio schließlich einen Schlaganfall – vermutlich ausgelöst durch einen Gefäßspasmus.

Für seine Mutter Stefanie sind es Bilder, die sie nicht loslassen: „Es schmerzt, wenn ich sehe, wie er Krämpfe hat und sich kaum bewegen kann. Diese Bilder sind grausam.“

„Er ist ein Kämpfer“

Trotz allem gibt Lio nicht auf. Und auch seine Familie kämpft mit ihm – getragen von der Unterstützung ihrer Umgebung. „Er hat einen unglaublichen Willen. Man merkt, dass er nicht aufgeben will“, sagt Antje Coordt, Vorsitzende des gemeinnützigen Vereins KinderLachen009 Rügen e.V.

„Wir freuen uns riesig, dass wir so viel Hilfe erfahren. Viele Menschen nehmen Anteil und unterstützen uns“, sagt Stefanie Köhnke dankbar.

Wie geht es weiter?

Am Ende ist Lios Kampf noch nicht. Die jüngsten MRT-Bilder zeigen Auffälligkeiten an der Wirbelsäule und im Kleinhirn. Im September stehen weitere Untersuchungen an. Doch was auch kommt – Lio ist nicht allein. Seine Familie steht hinter ihm. Und wir tun es auch.

Lina

Am 29. April 2024 konten zwei Mitglieder von KinderLachen009 Rügen e.V. Lina und ihre Mama besuchen und den beiden einen Gutschein für einen Ausflug in den Berliner Zoo überreichen.

Nun berichtete die „Harzer Volksstimme“ in ihrer Ausgabe vom Freitag, 3. Mai 2024 (Nr. 102 | A 10208):

Ein tierisches Abenteuer für Lina

H A L L O,  Hallo liebe Menschen von KinderLachen009 Rügen e.V.!


Ich bin das Äffchen vom ZOO in Berlin. Ich war am Montagnachmittag, dem 29.April 2024 in Stapelburg im Harz und habe die kleine Lina kennengelernt. Lina ist 4 Jahre alt und sie hat am 11.01.2023 die Diagnose Leigh- Syndrom bekommen. Leigh-Syndrom ist eine seltene Erkrankung bei Kindern. Die Krankheit betrifft speziell das zentrale Nervensystem und verursacht Störungen sowohl im geistigen als auch im motorischen Bereich. Derzeit sind noch keine Heilmittel oder Behandlungen verfügbar.
Bei meinem Besuch hat mich Lina sofort angelacht, in ihren Arm genommen und ganz lange mit mir gekuschelt. UND – Ich habe jetzt sogar einen eigenen Namen. Lina und die Familie haben mich Olaf genannt. Das gefällt mir sehr gut. Ich bin noch sehr klein. Deshalb kann ich auch nicht so lange laufen. Der Roland und der Steffen von KinderLachen009 Rügen haben mich zu Lina getragen.

Was ich auch ganz toll finde: Lina hat mich am Abend mit in ihr Bettchen genommen. Wir sind zusammen gleich eingeschlafen und träumen jede Nacht was Schönes. Die Menschen von KinderLachen009 Rügen haben Lina und ihrer Familie nämlich einen Kurzurlaub in Berlin geschenkt, mit Hotel und Besuch im Berliner Zoo. Im Juli werde ich Lina dann die vielen Tiere zeigen. Gerne erzähle ich Euch danach auch, wie es war.

Euer Äffchen Olaf