Zum 34. Mal traten vom 02. bis 06. August 2017 erneut Menschen in die Pedalen, um krebskranke Kinder zu unterstützen.
In diesem Jahr umfasste die „Tour der Hoffnung“ insgesamt 273 Kilometer. Der Start erfolgte mit dem Prolog am 02. August in und um Gießen. Die Regionen, die nach diesem traditionellen Prolog in Gießen angefahren werden, wechseln in jedem Jahr. So ging es in diesem Jahr in den Nordosten – nach Berlin und Brandenburg.
So stand am Donnerstag, 03. August, der erste „richtige“ Radlertag auf dem Programm. Gestartet wurde in Berlin Lichtenrade. Über eine Sprint-Etappe von „nur“ 34 Kilometern ging es direkt ins Zentrum der deutschen Hauptstadt. Was für ein eindrucksvolles Bild, als gut 200 Fahrer im grünen Trikot durch Berlin rollten…
Am Freitag, 04. August, ging es mit Polizeieskorte zu einigen geschichtsträchtigen Highlights Berlins. Nach Stopps und Empfängen am Bundeskanzleramt, Schloss Bellevue, den Landesvertretungen und dem Brandenburger Tor, führte der Weg hinaus ins Land Brandenburg.
Das Ziel des Tages lag nach 75 Kilometern in der Nachsorge Klinik für krebskranke Kinder in der Waldsiedlung Wandlitz bei Berlin. Hier wurden die Radler von vielen Besuchern und zahlreichen Kindern mit bunten Luftballons und Trillerpfeifen, einem liebevoll geschmückten Hof mit Blumen und selbst gebackenem Kuchen willkommen geheißen.
Im Feld der „Hoffnungsradler“ waren namhafte Sportler und andere Persönlichkeiten aus Politik, Show, Fernsehen, Wirtschaft und engagierte Bürger vertreten. Olympiasieger, Welt-, Europa-, Deutsche- und DDR-Meister sind im Fahrerfeld auszumachen und strengen sich für die gute Sache an, u.a. Täve Schur, Kathrin Boron, Henry Maske oder Heike Drechsler. Schirmherrin der Tour ist die ehemalige Biathletin Petra Behle.
Der längste Tagesabschnitt stand mit 104 Kilometern am Samstag, 05. August, auf dem Programm. Von Brandenburg an der Havel ging es in die brandenburgische Landeshauptstadt Potsdam.
Die Radstrecke führte vorbei an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten – Neues Palais, Schloss Sanssouci, Alter Markt, Holländisches Viertel. Doch die Radler waren nicht nur auf touristischer Standrundfahrt, vielmehr hielten sie auf ihrem Weg an verschiedenen Orten an, um Spenden für den guten Zweck zu sammeln. Ganz getreu dem Motto der Tour, mit sportlich-gesellschaftlichem Miteinander ein nachhaltiges Beispiel zum Wohle von hilfsbedürftigen Kindern zu setzen, ergeben sich so viele Möglichkeiten, um mit den Einwohnern und Gästen am Straßenrand ins Gespräch zu kommen.
Von Potsdam ging es anschließend über Babelsberg und Teltow zurück über die Landesgrenze nach Berlin. Hier wartete nach mehr als 100 Radkilometern das Ziel des Tages und der diesjährigen Tour der Hoffnung: die Vivantes Kinderklinik im Friedrichshain. Mit einem großen Kindersommerfest am historischen Eingang des Klinikums wurde hier das Finale der Tour der Hoffnung 2017 gefeiert. Der Höhepunkt des Festes war der herzliche und unvergessliche Empfang durch die Leitung des Krankenhauses, die eigens 2 Clowns für die Radfahrer im Gepäck hatten, die für eine lustige Untermalung des Programmes sorgten.
Mit diesem stimmungsvollen Fest endete eine Tour, die allen Teilnehmern noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Am letzten Abend wurde die Spendensumme bekanntgegeben, die die Radler in diesem Jahr „eingefahren“ haben: in diesem Jahr wurde die 2 Millionen-Euro-Grenze „geknackt“. Eine unglaubliche Summe für die krebskranken Kinder!!!